Der November startete so, wie der Oktober endete: mit Hochdruckwetter. Und das hielt sich ungewöhnlich lange. Die gesamte erste Monatsdekade fiel gar kein Niederschlag. Doch Sonne gab es auch so gut wie gar nicht, denn zu der Jahreszeit sorgen Hochdruckwetterlagen mit ihren Inversionen für sehr trübes Wetter. Und genauso war es auch, Nebel, Hochnebel. Trübes Einheitsgrau eben. Dank der trüben "Suppe" blieben die Nächte vorerst sehr mild und deutlich über der 0°C-Marke. So einen richtigen Tagesgang gab es aber auch nicht. Einzig hier lag der Vorteil, dass sich die in der Höhe befindliche außergewöhnlich milde Luftmasse nicht in die untere Troposphäre durchsetzten konnte. Ab der zweiten Dekade übernahm dann tiefer Luftdruck das Wettergeschehen und es regnete endlich mal. In der letzten Monatsdekade regnete es teils sogar in Strömen, sodass der November am Ende dann nur noch leicht zu trocken ausfiel und das Monatssoll um knapp 85% erfüllt wurde. Zu dem gab es dann den ersten Nachtfrost, welcher am Ende sogar in den mäßigen Bereich reichte. Außerdem gab es den ersten Schnee des Winters. Somit wurde die Mitteltemperatur nochmal etwas nach unten gedrückt, sodass der November am Ende mit einer Abweichung der Mitteltemperatur von 1,8°C zu warm ausfiel. Die Sonne machte sich in diesem Monat sehr rar, denn auch beim tiefen Luftdruck war es wie meist üblich stark bewölkt bis bedeckt. Der November war somit deutlich trüber als er eigentlich schon im Mittel normalerweise wäre.

Auch andere atmosphärische Erscheinungen blieben im November rar. Zweimal konnte ein Morgenrot nachgewiesen werden und zwar am 23. und am 28. November. Am 4. des Monats gab es zu dem auffälliges und teils kräftiges Purpurlicht.