Ekin = 1 / 2mv2
Ok, gut, aber in der Realität haben wir nicht nur ein Teilchen, sondern gleich mehrere. Dann nehmen wir doch mal an, wir haben jetzt x-beliebige Teilchen. Die Geschwindigkeit muss dabei nicht identisch, sondern kann völlig verschieden sein. Die Teilchen bilden dabei ein Gas und nehmen ein gewisses Volumen V ein und üben einen Druck p aus. Das Volumen und den Druck können wir jetzt mit der kinetischen Energie in Relation setzen. Wir erhalten dabei:pV = 2 / 3NĒkin
Wobei N die Teilchenzahl und Ēkin die mittlere kinetische Energie ist, also die kinetische Energie gemittelt über alle Teilchen. Aber Moment, die obige Gleichung kommt uns in gewissen Teilen irgendwie bekannt vor. Ja genau, es handelt sich um die ideale Gasgleichung, nur in anderer Schreibweise. Mit pV = nRT können wir die Gleichung umschreiben zu:nRT = 2 / 3NĒkin
nR können wir auch umschreiben zu NkB, wobei kB die Boltzmann-Konstante ist. Da auf beiden Seiten die Teilchenzahl N steht, können wir diese kürzen. Aufgelöst nach T ergibt:T = 2 / 3kBĒkin
T ist dabei unsere Temperatur. Die Temperatur beschreibt also, welche mittlere kinetische Energie unsere Teilchen besitzen. Mit der Geschwindigkeit ausgedrückt beschreibt sie also die mittlere Geschwindigkeit der Teilchen. Die Temperatur ist also ein Maß, wie sich unsere Teilchen im Mittel bewegen.Aus der Gleichung lässt sich entnehmen, dass das Minimum bei 0 liegt, unsere Teilchen sich somit nicht bewegen. Dies wäre dann der absolute Nullpunkt. Wir wissen aber, dass wir durchaus negative Temperaturen messen können. Das hängt aber von ab, welche Einheit wir gerade für die Temperatur benutzen. Aus der obigen Gleichung ergibt sich die Einheit Kelvin (kurz K und NICHT °K (BÖSE!)), die Energie hat als Einheit Joule (J) und die Boltzmann-Konstante Joule pro Kelvin (J/K). Negative Temperaturen in Kelvin gibt es nicht, das Minimum liegt bei 0 K.
Jetzt hatte ein gewisser Herr Anders Celcius eine neue Einheit eingeführt, welche besonders für das Wasser bestimmt wurde. 0°C ist dabei der Schmelzpunkt und 100°C der Siedepunkt des Wassers. Diese Einheit ist sehr nützlich in der Meteorologie, da das Wasser hier eine sehr wichtige Rolle spielt. °C und K unterscheiden sich bis auf einen Offset nicht. Ein Unterschied von 1 K entspricht also auch einen Unterschied von 1°C. Dabei gilt:
0°C ≙ 273,15 K