Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-Atlas) am Abendhimmel

Allgemeine Infos

Der Komet wurde bereits im Januar 2023 entdeckt. Bereits dort wurde angenommen, dass der Komet mit einer Helligkeit von 3 mag erreichen würde. Bis zum Sommer 2024 nahm seine Helligkeit immer weiter zu, ja näher er sich der Sonne näherte. Auf der Nordhalbkugel war er während seiner größten Annäherung zur Sonne im September nicht sichtbar. Aber auch Ende September war er nur mit geringer Höhe über dem Osthimmel kaum visuell zu sehen. Erst Anfnang Oktober wanderte er an den Abendhimmel und gewann dabei immer mehr an Höhe. Mit Entfernen zur Sonne nahm dann alsbald auch seine Helligkeit wieder deutlich ab. Zu Beginn war er noch mit bloßem Auge sichtbar, der zunehmende Mond war aber bereits ein sehr störender Faktor.
 

Die Beobachtung im Oktober und November

Der Komet konnte erstmals am 16. Oktober gesichtet werden. Davor spielte einfach das Wetter nicht mit. Auch an diesem Abend zog noch sehr viel hohes Gewölk durch und der zunehmende Mond machte dann noch den Rest. Er konnte dann aber doch gesichtet werden und das auch mit bloßem Auge. Selbst der Schweif war visuell schwach sichtbar. Das hohe Gewölk verschwand dann alsbald und der Komet konnte dann sehr gut fotografiert werden:

Das Bild wurde mit 100 mm Brennweite aufgenommen. Das nächste dann mit 400 mm:

Interessant war auch der sogenannte "Antischweif", welcher sich unterhalb des Kometenkopfes gebildet hatte. Visuell war dieser aber nicht auszumachen.
Da Kometen nicht immer in so einer schönen Ausprägung zu sehen sind, wurde der Komet mit der umliegenden Landschaft in Szene gesetzt. Zum Beispiel mit Bäumen:

Oder dann doch mit einem Blick auf Langen (Hessen), wobei hier die Lichtverschmutzung dann doch ein störender Faktor war:

Die Bilder wurden wieder mit jeweils 100 mm Brennweite aufgenommen.
An den anschließenden Abenden war das Wetter dann abermals zu schlecht und die Bewölkung häufig dicht. Erst am 23. Oktober ergab sich wieder die Möglichkeit. Zwar war dann der Mond als Störfaktor wieder weg, aber der Komet hatte bereits sehr an Helligkeit abgenommen. Selbst der Kometenkopf war kaum noch visuell zu sehen und somit der Komet eher fotorafisch nachweisbar. Einmal ein Bild aus verschiedenen Aufnahmen mit jeweils 100 mm Brennweite und dann gestackt, wo der Schweif des Kometen sehr gut noch hervorkommt:

Dann natürlich nochmals eine nähere Aufnahme mit 400 mm Brennweite:

Und der Komet nochmals in Szene gesetzt:

Auch danach war das Wetter wieder schlecht und die Bewölkung dicht. Der Komet konnte aber nochmals am 2. November während eines klaren Abends fotografisch nachgewiesen werden, wo er knapp oberhalb eines Hausdaches stand. Der Schweif war zu dem Zeitpunkt nur noch kurz und die Helligkeit hatte im Gegensatz zur vorherigen Beobachtung wieder sehr stark nachgelassen:

Dies war dann auch zeitgleich die letzte Beobachtung des Kometen.